Deutschland hat sich seinen Traum erfüllt und die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien gewonnen. Im Finale gegen Argentinien siegte die DFB-Elf mit 1:0 nach Verlängerung. Zum Helden wurde dabei ein Mann, den man dafür eigentlich nicht auf der Rechnung hatte. Doch vor dem Triumph musste Deutschland erst einmal durch die Hölle.
Auf den Khedira-Schock folgt der Kramer-Schock
Schon beim Warmmachen vor dem Spiel verlor einen seiner besten Spieler: Sami Khedira litt unter Wadenproblemen und konnte nicht spielen. Für ihn rückte Christoph Kramer ins Team, der allerdings auch nicht lange auf dem Feld bleiben konnte. Nach einem hässlichen Zusammenstoß mit zwei Argentiniern, deren Team in der ersten Halbzeit die besseren Chancen hatte, musste er mit einer Gehirnerschütterung vom Feld. Bundestrainer Jogi Löw ging Risiko und brachte für ihn Andre Schürrle. In der zweiten Hälfte war das Spiel offen. Allerdings kam es zu einer zumindest diskussionswürdigen Szene mit Manuel Neuer, der im eigenen Strafraum einen Ball weg faustete und dabei gleich noch seinen argentinischen Gegenspieler umstieß. Man hätte in diesem Moment über Elfmeter nachdenken können. Das es diesen nicht hab, passte zur schwachen Vorstellung des Unparteiischen-Gespanns. Zwei Argentinier hätten auch mit Gelb-Rot vom Platz gestellt werden müssen.
Götze erzielt das goldene Tor
Zehn Minuten vor Ende der regulären Spielzeit brachte Löw Mario Götze und bewies einmal mehr in diesem Turnier ein goldenes Händchen. Nach einer wunderschönen Vorarbeit in der zweiten Hälfte der Verlängerung, die von André Schürrle stammte, nahm Götze den Ball mit der Brust an und erzielte ein Traumtor. Deutschland ließ sich in den verbleibenden fünf Minuten den Titel nicht mehr nehmen und gewann zum vierten Mal eine Weltmeisterschaft. Das Finale war nicht das beste Spiel, das die DFB-Elf in diesem Turnier zeigte und Argentinien lieferte einen großen Kampf. Dass Deutschland trotzdem siegen konnte, verrät alles darüber, weshalb die DFB-Elf den WM-Titel gewinnen konnte.